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Bericht Einweihung FW-Haus und Dorplatz
ALITZHEIM,16.Mai 2010

Besonderer Tag für Alitzheim

Fertigstellung der Dorfplatz-Neugestaltung und des Gemeinde-und Feuerwehrhauses ( ... und der Internetseite )

Rund eine Million Euro wurden für die Entstehung des Großprojektes Dorfplatz/Gemeindehaus Alitzheim aufgewendet. Eine Investition, die die Gemeinde Sulzheim dank öffentlicher Fördermittel aber nicht alleine tragen musste. Finanzielle Unterstützung gab es vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken in Höhe von 250000 Euro und vom Bayerischen Staat als Zuschuss für das Feuerwehrwesen 42 300 Euro, so dass am Ende noch rund 700000 Euro für die Kommune zu stemmen waren.

Es hat sich gelohnt: Nicht nur optisch ist das Haus, das vor allen Dingen der Feuerwehr zur Verfügung steht, ein Hingucker. Auch funktionell ist es optimal auf alle Bedürfnisse des Gemeindelebens ausgerichtet. Ein Blick zurück zeigt, dass das Vorhaben „alle Beteiligten lange und ausgiebig beschäftigt hat“, wie es Bürgermeister Michael Geck in seiner Ansprache vor den zahlreich erschienenen Gästen zu den Einweihungsfeierlichkeiten und der Übergabe des neu gestalteten Dorfplatzes vorsichtig formulierte.

Von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe vergingen immerhin viereinhalb Jahre. Trübte am Anfang sogar ein Bürgerentscheid die Projektpläne der Gemeinde, so symbolisiere die fertige Baumaßnahme aber auch eine großartige Dorfgemeinschaft im Sulzheimer Ortsteil Alitzheim, sagte Geck. Denn dem einzigartigen ehrenamtlichen Einsatz der Alitzheimer Feuerwehrleute und vieler Bürger sei es zu verdanken, was jetzt entstanden sei.
Ein glückliches Händchen hatte man wohl auch mit den beauftragten Planungsbüros und Fachfirmen, die, wie man aus allen Redebeiträgen an den Einweihungsfeierlichkeiten heraushören konnte, äußerst flexibel und unkompliziert mit dem speziell gebildeten Arbeitskreis, den Gemeindevertretern und Fachbehörden zusammenarbeiteten. Es ist ein Projekt für die Bürger, aber auch von den Bürgern geworden. Zur Zufriedenheit trägt auch die Dorfplatzgestaltung bei. Wie Planer Gerhard Wittman beschrieb, war es ihm äußerst wichtig, die Geschichte Alitzheims mit einfließen zu lassen. Die Barockkirche mit dem sehr dominanten Anbau hat „endlich das Umfeld, das sie verdient“, so Wittmann, und er betonte, welch gute Aufwertung die Maßnahme für den Ortskern bedeute.
Architektin Susanne Baur, die für Planung und Bau des Hauses verantwortlich zeichnet, sprach von einer demokratischen Entwicklung in der Sache. Form und Lage des Hauses orientierten sich an alte Katasterkarten, so dass sich das Ganze optimal in das Ortsbild einfügt. Die eingebrachte Eigenleistung lobte sie mit „bravourös“.
Als besonderen Tag für Alitzheim und seine Menschen bezeichnete stellvertretender Landrat Paul Heuler den Festakt. Eine Steigerung erfuhr dies noch im Grußwort von Baudirektor Ottmar Porzelt vom Amt für Ländliche Entwicklung: „Es gibt kaum vergleichbare Plätze in Unterfranken“, lobte er die enorme Leistung als Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde und Bürger, nannte sie aber auch eine mutige Lösung.
Ebenso erfreut zeigte sich Kreisbrandrat Georg Vollmuth über das neue Domizil der Alitzheimer Feuerwehr. Seine Ansprache war ein Appell an die Freiwilligkeit zugunsten des Erhalts der örtlichen Dorfwehren.
Dem Festakt schloss sich ein umfangreiches Nachmittagsprogramm an. Neben der Gelegenheit zur Hausbesichtigung lockten unter anderem Löschvorführungen mit der Historischen Pumpe durch die Feuerwehrjugend und Vorführungen mit der Brandsimulationsanlage viele Besucher zum neuen Dorfplatz. Gesegnet wurden Haus und Platz durch Pfarrer Andreas Engert, der schon am Morgen den Festgottesdienst zelebrierte. Mitgestaltet wurde der musikalische Teil durch die Grundschüler der dritten und vierten Klasse, dem Männergesangverein Alitzheim sowie dem Musikverein Alitzheim.

Quelle: mainpost.de